Cloud als Innovationstreiber: Der Experten-Roundtable von IT Welt.at

aws
Mané ManukyanIMG_0724.JPEG

Mané Manukyan

5 Minuten zum Lesen

In der heutigen Unternehmenslandschaft hat sich die Cloud von einem Instrument für Kosteneinsparungen zu einem treibenden Motor für Innovationen entwickelt. Bei einem kürzlichen Roundtable von IT Welt.at wird deutlich, dass die Cloud als essenziellen Unterstützer zu betrachten ist, um notwendige Veränderungen schneller voranzutreiben und die eigene Wettbewerbsfähigkeit zu sichern.

Experten diskutieren über die Herausforderungen und die Möglichkeiten der Cloud für Unternehmensveränderungen. Die Diskussion beleuchtet, wie die Cloud nicht nur finanzielle Effizienz bietet, sondern auch als Katalysator für neue Ideen und Geschäftsmodelle fungiert. Sie ermöglicht eine schnelle Implementierung von Lösungen und rasche Markteinführung innovativer Produkte, so Niklas Krizovsky, Sales Executive bei Bytesource. Mario Zimmermann, Regional Director Austria bei Veeam Software, geht zudem auf die Etablierung und Akzeptanz der Cloud-Technologie in Unternehmen ein und erklärt wie die Pandemie, der Umstieg auf Homeoffice und Verzögerungen in Lieferketten zum verstärkten Einsatz der Cloud führten.

Cloud als Grundlage der Digitalisierung

Für Unternehmen, die die Cloud für ihre Transformation nutzen möchten, ist einer ihrer entscheidenden Vorteile ihre Schnelligkeit, mit der innovative Lösungen umgesetzt werden können. Niklas Krizovsky betont, dass die Cloud als ein unschlagbares Speichermedium angesehen werden kann und Backup-Lösungen die ideale Einstiegs- und Treibermöglichkeiten darstellen, um in die Cloud überzugehen. Die Wahl des richtigen Cloud-Anbieters ist dabei ein entscheidender Faktor. Dominic Neumann, Unternehmer und Fachgruppenobmann UBIT Steiermark, unterstreicht, dass Businessdaten nicht in Anwendungen wie Dropbox gehören, sondern zuverlässige Anbieter im EU-Raum oder in Österreich bevorzugt werden sollten.

Sicherheit und Datenschutz in der Cloud

Ein wesentlicher Diskussionspunkt ist auch die Sicherheit in der Cloud. Diese wird bei Cloud-Anbietern gegenüber firmeninternen Systemen als überlegen angesehen, da der Zugang zu den Rechenzentren der Cloud-Anbieter nahezu unmöglich sei, so Niklas Krizovsky. Statistiken aus dem Veeam Ransomware Trends Report zeigen, dass 85 Prozent der befragten Unternehmen jährlich mindestens einen Angriff erleiden, wobei die Hälfte sogar mehr als zweimal attackiert wird. Mario Zimmermann betont, dass Backup-Umgebungen ein Hauptziel für Hacker sind, da sie alle wichtigen Unternehmensdaten an einem Ort bündeln. Die Verschlüsselung von übertragenen und gespeicherten Daten sei daher entscheidend. Angriffe werden heutzutage bereits als Dienstleistung angeboten und Hacker benötigen weniger technisches Wissen, da sie automatisierte Tools im Darknet einfach erwerben können. Die Cloud gewährleistet dabei eine deutlich sicherere Umgebung im Vergleich zu lokalen Lösungen. Veränderungen oder neue Implementierungen werden dort in der Regel von mehreren Personen überwacht, im Gegensatz zu internen Systemen, die mit schwächerer Überwachung zurecht kommen müssen.

Sensibilisierung für Sicherheit

Die Pandemie zwang zur schnellen Migration in die Cloud, wobei Sicherheitsaspekte zunächst vernachlässigt wurden. Erst im Nachhinein wurden Sicherheitsrichtlinien für Dienste wie Microsoft Teams erstellt, was verdeutlicht, wie Innovationen manchmal notwendige Sicherheitsstrategien überholen und damit Angriffsmöglichkeiten schaffen. Trotz der Vorteile der Cloud bleibt der Faktor Mensch also immer eine potenzielle Schwachstelle. Technologie kann menschliche Fehler nie vollständig verhindern. Awareness-Programme und Schulungen sind daher entscheidend, um Mitarbeiter für Sicherheitsaspekte zu sensibilisieren. Ein Umdenken in Bezug auf Datenverschlüsselung und Prozessänderungen sowie das Bewusstsein für Sicherheitspraktiken sind unerlässlich. Es ist entscheidend, Sensibilität und Schulungen auch für Personen außerhalb des IT-Bereichs zu fördern, da nicht jeder die gleiche Vertrautheit mit Sicherheitsfragen hat.

Cloud und Fachkräftemangel

Die Cloud wird auch als Mittel gegen den akuten Fachkräftemangel in der IT-Branche angesehen. Die Experten betonen die Notwendigkeit der Digitalisierung für jegliche Produktion und erkennen, dass Automatisierung und Skalierung durch die Cloud essenziell sind, um dem Fachkräftemangel zu begegnen. Die Automatisierung ermöglicht es, Fachkräfte für komplexere Aufgaben zu nutzen und Innovationen voranzutreiben. Zudem wird festgehalten, dass durch KI und Automatisierung nicht weniger, sondern eher mehr Arbeitsplätze, insbesondere für hochqualifizierte Kräfte, entstehen. Es wird betont, dass Unternehmen verstärkt in die Ausbildung ihrer eigenen Fachkräfte investieren sollten, um dem Bedarf gerecht zu werden.

Die Cloud wird als wesentlicher Eckpfeiler für die zukünftige Entwicklung betrachtet – und das aus guten Gründen. Sie fungiert nicht nur als Basis der Digitalisierung, sondern auch als Triebkraft für Innovationen und als Antwort auf die drängenden Herausforderungen der Geschäftswelt.

Lesen Sie den vollständigen Artikel auf IT Welt.

Jetzt Kontakt aufnehmen

Cookies erleichtern die Bereitstellung unserer Dienste. Mit der Nutzung unserer Dienste erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies verwenden.